Abteilungen

Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin

"Wir begleiten unsere Patient*innen durch den gesamten Prozess der Anästhesie und betreuen sie vor, während und nach dem operativen Eingriff."

Prim. Dr. Reinmar Donauer, MBA

Unser Team

Abteilungsleiter

Prim. Dr. Reinmar Donauer, MBA

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz

Location Franz-Pichler-Straße 85, 8160 Weiz

Klug Cora, Dr., OÄ

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz

Location Franz-Pichler-Straße 85, 8160 Weiz

Schabkar-Schöngrundner Claudia, Dr., OÄ

Unsere Abteilung

Neben der Anästhesie, also dem Durchführen von Narkosen oder Teilnarkosen, sind die Schmerztherapie, die intensivmedizinische Behandlung sowie die Notfallmedizin weitere wichtige Teilbereiche unserer Abteilung.

Unsere Abteilung besteht aus neun Fachärzt*innen für Anästhesiologie und Intensivmedizin, einem Notarzt sowie zwei Sekretärinnen. Unterstützt werden wir durch speziell ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger*innen.

Für das LKH Weiz stellt unsere Abteilung auch Blutdepotbeauftragte, die für die Agenden der Transfusionsmedizin, also den Umgang mit Blut und Blutprodukten, zuständig sind. Dazu gehören u.a. die Lagerung und Ausgane von Blutkonserven für Notfälle, die Dokumentation sämtlicher Transfusionen sowie die Planung und Koordination der Eigenblutvorsorge bei geplanten Operationen. Wir informieren unsere Patient*innen bei transfusionsmedizinischen Fragen anästhesiologischer Sicht darüber, ob eine Transfusionsvorsorge getroffen werden soll.

 

Aufklärung und Vorgespräch

Operative Eingriffe finden unter Vollnarkose oder unter Regionalanästhesie (Teilnarkose) statt. Um Ihnen Unsicherheiten und Ängste in Bezug auf die Narkose und andere Anästhesieverfahren zu nehmen, findet im Vorfeld ein ausführliches Gespräch mit unseren Anästhesist*innen statt. Dabei geben wir Ihnen einen Überblick über mögliche Anästhesieverfahren sowie die Abläufe vor, während und nach der Operation.
Im Rahmen dieses präoperativen, anästhesiologischen Aufklärungsgespräches werden Sie auch über Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahmen befragt, klinisch untersucht und eventuell zu weiteren Zusatzuntersuchungen gebeten. Zusätzlich werden bestimmte Parameter, wie z. B. Atemwegsverhältnisse, bestimmt.Damit können wir das für Sie risikoärmste Anästhesieverfahren festlegen.
Stellen Sie bitte während dieses Gespräches alle Fragen, die Ihnen wichtig sind! Nach der Aufklärung durch unsere Anästhesist*innen willigen Sie mit Ihrer Unterschrift in das besprochene Anästhesieverfahren ein.

Behandlung & Therapie

Je nach ausgewähltem Anästhesieverfahren bleiben Sie während des operativen Eingriffes wach, sind im Dämmerschlaf oder schlafen tief und fest. Natürlich werden Sie während der gesamten Zeit durch Anästhesist*innen und speziell ausgebildete diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, unter Zuhilfenahme technischer Geräte, überwacht.

Nach dem Eingriff werden Sie im Aufwachraum betreut. Vitalparameter wie Blutdruck, Puls und Atmung werden kontrolliert und es wird eine adäquate Schmerztherapie nach ärztlicher Anordnung durchgeführt.

  • Allgemeinnarkose: künstlicher Tiefschlaf
  • Analgosedierung: Schmerz- und Schlafmittelgabe, der sogenannte „Dämmerschlaf“
  • Spinalanästhesie: im Volksmund „Kreuzstich“, ist eine rückenmarksnahe Nervenbetäubung
  • Epiduralanästhesie oder Periduralanästhesie (PDA): ein dünner Plastikschlauch, der im rückenmarksnahen Bereich platziert wird und über welchen Betäubungsmittel verabreicht werden. Dieses Verfahren wird auch im Rahmen der „schmerzlosen Geburt“ angewandt.
  • CSE: kombinierte Spinal- und Epiduralanästhesie
  • Regionalanästhesie: regionale Betäubung von einzelnen Nerven oder Nervenbündeln z. B. am Oberarm

Ein wichtiger Schwerpunkt in unserem Haus liegt in der Schmerztherapie. Durch Einsatz oben genannter Regionalanästhesieverfahren gelingt es, den Einsatz von zusätzlichen Schmerzmedikamenten postoperativ zu reduzieren.

Prinzipiell gibt es folgende Möglichkeiten zur postoperativen Schmerztherapie:

  • oral: Schmerzmedikamente, die in Tablettenform aufgenommen werden
  • parenteral: Verabreichung von Medikamenten durch Injektion oder Infusion
  • PCA (Patienten kontrollierte Anästhesie): Auf Knopfdruck können Sie sich selbst eine vorprogrammierte Schmerzmitteldosis mithilfe einer Schmerzpumpe verabreichen. Dabei wird durch die vorangehende Programmierung dieser Schmerzpumpe durch die Anästhesist*innen sichergestellt, dass es niemals zu einer Überdosierung kommen kann.
  • Periduralanästhesie (PDA): rückenmarksnahe liegender Plastikschlauch, über welchen Schmerzmittel, wiederum mithilfe einer Schmerzpumpe, verabreicht werden
  • Nervenkatheter: in der Nähe von Nerven oder Nervenbündel liegender Plastikschlauch, über welchen Schmerzmittel, ebenfalls mithilfe einer Schmerzpumpe, verabreicht werden

Für die Organisation des Notarztdienstes in unserem Bezirk ist an unserer Abteilung Herr Dr. Orendi-Schlosser als Notarztstützpunktleiter zuständig. Der Notarztdienst erfolgt dabei in enger Kooperation mit unseren Partner*innen der Internen und Chirurgischen Abteilung sowie mit erfahrenen, externen Kolleg*innen.

Patient*innen mit schweren Vorerkrankungen, schweren Verletzungen, aber auch Patient*innen, bei denen große Operationen durchgeführt werden müssen, werden auf unserer Intensivstation interdisziplinär betreut. Interdisziplinär bedeutet, dass Patient*innen von Ärzt*innen der Anästhesiologie und Intensivmedizin, der Inneren Medizin sowie der Chirurgie und Unfallchirurgie behandelt werden. Der Vorteil dieser Organisationsform liegt darin, dass Spezialist*innen aller Abteilungen als Team zusammenarbeiten.

Ausbildung & Lehre

Egal ob Sie Famulant*in, PJ oder KPJ-Absolvent*in, in der Basisausbildung, in Ausbildung (z. B. zu einem Sonderfach) sind, auf jeden Fall gilt:
Herzlich willkommen in unserem Team!
Gerne möchten wir Sie unterstützen und Ihre Ausbildung gemeinsam mit Ihnen gestalten! Sie sind Teil unseres Teams der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin und unterstützen uns in unserer täglichen Arbeit von der ersten Minute, um gemeinsam mit uns den Krankenhausalltag zu bewältigen. Das bedeutet:

  • patientenorientiertes Lernen von der Aufnahme bis zur Entlassung unserer durchschnittlich 2.500 Patient*innen pro Jahr
  • praxisnahe Ausbildung in Bezug auf Narkoseführung, Regionalanästhesie, Intensivmedizin und Notfallmedizin
  • Sie erhalten ein Begrüßungs- und Informationsskriptum, ein Freeset und haben die Möglichkeit frei zu parken.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beantworten gerne Ihre Fragen.

Kontakt

Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Franz-Pichler-Straße 85, 8160 Weiz

Telefon.: +43 3172 2214-2411 Fax: +43 3172 2214-42450

mailto:anaesthesie.wei@uniklinikum.kages.at​​​​​​​